Finance and the Green Transition
In den letzten Jahren haben die Zentralbanken verschiedener Länder die kurzfristigen Zinssätze auf unter Null gesetzt. In einigen Fällen haben sich sogar die langfristigen Marktzinsen negativ entwickelt. Es überrascht daher kaum, dass negative Zinssätze zunehmend kontrovers diskutiert und in Frage gestellt werden. In der Schweiz, dem Land mit den derzeit niedrigsten Negativzinsen, wird die Debatte über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieses Phänomens sowie seine Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft besonders aktiv geführt. Ähnliche Diskussionen finden allerdings im Hinblick auf die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) auch im Euroraum statt. Sogar der US-Präsident twitterte im September 2019, dass die Federal Reserve die Zinssätze "auf Null oder weniger" senken sollte, damit die USA ihre Schulden refinanzieren könnten.
Die SNB erklärt vor diesem Hintergrund regelmässig die grundlegende wirtschaftliche Notwendigkeit für negative Zinssätze und warum diese aus ihrer Sicht noch einige Zeit negativ bleiben könnten. Dennoch zeigt sich eine wachsende Zahl von kritischen Beobachtern zunehmend besorgt über die aktuelle Situation. Die Diskussion dreht sich dabei im Wesentlichen um die grundlegende Frage, ob die Vorteile der gegenwärtigen Politik immer noch die Nachteile überwiegen (u.a. niedrige Sparerträge, Inflation der Vermögenswerte, Anreize zur Risikobereitschaft und die finanzielle Situation der Pensionskassen). Es ist klar, dass die Geldpolitik der SNB letztlich die gesamte Schweizer Wirtschaft ¬– und damit auch die Schweizer Bevölkerung – beeinflusst.
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